Samstag, 19. Juli 2014

24 Stunden über den Wolken

Noch nie war ich alleine geflogen. Und der längste Trip stand mir nun bevor.
Ich hatte mich nun wirklich von meiner Familie und meinen Freunden verabschiedet, um für dieses Jahr meinen eigenen Weg zu gehen.
Nun gings durch die Sicherheitskontrollen und ich merkte nun wirklich, dass ich auf mich allein gestellt war. Der größte Schub von Trauer kam mir dann als ich auf meinem Platz im Flugzeug saß und hinaus schaute auf den Frankfurter Flughafen.
„Deine Liebsten stehen nun alle dort, und du wirst endgültig bye bye sagen müssen.“
Nach dem Start jedoch, waren meine Ängste und Trauer jedoch erstmal wie weggeblasen und ich schlief vor Müdigkeit direkt ein. 



30 Stunden trennten mich nun noch von meiner neuen Heimat und einer neuen Familie und ein 7-stündiger Flug von meinem ersten Ziel....








Dubai.



Wenn man genau hinschaut, kann man bei diesem Bild trotz des Wüstenstaubes den Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt erkennen erkennen (Tipp: unter dem Ende des Flügerls ;) )

Angekommen am International Airport Dubai brach erst einmal ein allgemeines Staunen aus.
Der Flughafen in Frankfurt ist ja schon riesig und einer der größten Flughafen der Welt, doch Dubai war gigantisch!
Allein die Dauer von der Landebahn bis zum „Parkplatz“ unserer Maschine war lang, da die Fläche des Flughafens unglaublich ist. Da unser Stellplatz deshalb auch nicht direkt am Gebäude liegen konnte, mussten wir wohl oder übel erst einmal aussteigen und die Temperaturen von 37°C genießen ( und dies waren nur die morgendlichen Temperaturen Dubais!)
Auf gings in den Bus und nach 15 min Fahrt waren wir nun endlich im Terminal für internationale Flüge.




Gruuuuuuseliges Foto!( Ich war unglaublich müde)
ABER: Selfie am Flughafen Dubai- wie versprochen ;)










Doch da ging schon das erste Problem los: Müdigkeit bei mir und riesengroße Hektik der Menschen  vor den Tafeln, die ihr Gate suchten. So auch ich. Ich stand eine Weile davor, denn mein Flug ging erst 4 Stunden später und wurde somit noch nicht angezeigt.
Genauso mit großen Fragezeichen im Gesicht stand ein Mädchen neben mir, die vergebens auf die Anzeige ihres Flugs wartete.
Und so sprach ich sie an. Ihr Flug ging zwar nach Sydney und nicht nach Melbourne, sowie meiner, dennoch war es die gleiche Airline und die gleiche Abflugzeit und so entschieden wir uns nach etwas Smalltalk gemeinsam die Zeit am Flughafen abzusitzen J
Und so gingen Madeleine aus dem Schwabenländle und ich gemeinsam Kaffee trinken und shoppten etwas im Duty Free. Es war wirklich gut eine Verbündete zu haben, um die Zeit gemeinsam tot zu schlagen, denn so verging die Zeit im Nu und schon saß ich im Airbus nach Melbourne.
Zuvor hatten wir uns noch verabschiedet und ausgemacht, uns zu treffen, denn Madeleines Reise ging ebenfalls nach Neuseeland und auf dem Plan ihrer Tour mit dem Campingwagen stand auch Wellington. Da war es gut, jemanden zu kennen.

P.S.: Ziel war es, dass ich mir Shaikh angele, um die Flüge meiner Liebsten zu mir zu finanzieren, doch leider hab ich weit und breit keinen gesehen.
-Dürfte daran liegen, dass sie nur privat fliegen :P

Und damit...



Der längste Flug stand mir nun bevor- sagenhafte 13 h!


13 h- Flugzeugessen und der A380

Zum Glück hatten sie gute Filme an Board und so schaute ich „Frozen“ , „All about time“, „Catching Fire“  und  „Pompeii“. Das Einzige, was ich sonst noch so machte bestand aus: Essen, Schlafen, Essen, Schlafen, Essen und Schlafen.

Das fiel aber auch alles nicht sehr schwer, denn der A380 ist äußerst bequem und das Essen ziemlich gut (Emirates kocht an Board gerne Spinat und zum Glück lieeeeebe ich Spinat!)

..so gabs für mich zum Mittagessen :
1. Mixed vegetable salad topped with tuna
2. Canelloni filled with beef served with grilled vegetables and SPINACH
3. Blueberry streusel cake with cream topping

Und danach zum Frühstück
(wegen der Zeitverschiebung war schon wieder Frühstückszeit :D):
1. Seaonal fruit (melon, grapes and pineapple)
2. Cheese omelette with grilled mushrooms and SPINACH served with potatoe wedges
3. Hot croissant with cream cheese, butter and jam

Melbourne
 
Nach diesen 13 Stunden Rumsitzen hatte ich aber schlussendlich den längesten Flug überstanden.
Ich erreichte Melbourne am frühen Morgen und so bekam ich einen wunderschönen Eindruck der Stadt bei Dunkelheit.













Leider jedoch musste ich die nächsten 3 h wieder auf dem Flughafen verbringen. Dort gönnte ich mir erstmal eine Kaffeepause und hing mich das erste Mal auf dem langen Trip ins Netz, um ein Update zu meiner Lage ans andere Ende der Welt
zu geben.






Am Flughafen Melbourne war leider nicht so viel Trubel wie zuvor an dem in Dubai und so wurde ich schnell müde. Dann begab ich mich so langsam an mein Gate um dort auf meinen auch noch verspäteten Flug zu warten warten warten warten warten...










Mit diesem Motto gings dann für mich ein letztes Mal über die Wolken.
Ich war nun mega nervös, denn bald war ich da!!



Durch die unterschiedlichen Zeitzonen, die ich durchflogen habe, war mein Körper schon wieder müde und so kam es, dass ich das Essen meines letzten Fluges verschlief, was jedoch nicht schlimm war, da ich den ganzen Trip eh das Gefühl hatte nur gegessen zu haben.
Nach zwei Folgen „How I Met Your Mother“ war auch schon Neuseeland in Sicht.












Ein paar Minuten später trat das nun für mich im Vergleich zum Airbus mini-wirkende Flugzeug zur Landung an.
Spannend war, dass Wellington Airport genau eine Start- und Landebahn hatte und die lag direkt auf dem Wasser.
Die Landung kam einem also vor, wie eine Wasserlandung J


Geschaaaafft! - 24 h über den Wolken




See you soon, love yo
Kathi


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